Ich trabte zwischen den niedrigen Nadelbäumen hindurch und sah ab und zu hinauf. Dabei entdeckte ich ein kleines Nest. Ob dort wohl noch Vogeleier drinnen waren?

Stumm folgte ich Eismond und folgte seinem Blick. Wonach schaust du?.will ich neugierig wissen

Langsam wanderte ich zwischen den Nadelbäumen entlang. Es gab hier nicht viele Möglichkeiten, um sich zu verstecken, aber die weichen Nadeln unter meinen Pfoten federten das Gewicht ab und erlaubten dadurch ein lautloses Vorankommen. Neugierig zuckten meine Ohren in alle Richtungen, doch als ich die Stimme einer fremden Katze hörte, spannte sich mein Körper automatisch an. Ich huschte hinter den nächsten Baum und hielt angespannt die Luft an - hoffentlich hatten sie mich nicht bemerkt.

Ich schnurrte weich und blieb dann unter dem Baum stehen und sah dann Herbsttatze an, deutete ihr durch das Schnippen meiner SChweifspitze sich neben mich zu begeben. Sieh mal hoch. Diesem Baum fehlen viele Nadeln und Äste. Doch es gibt einen Schatten in einer Zweigverzweigung. Siehst du es? Ich bemerkte nicht, dass wir beobachtet wurden, sondern sah wieder zu dem Nest hinauf.

Die beiden Katzen näherten sich und blieben schließlich direkt vor dem Baum stehen, hinter dem ich mich verbarg, und ich duckte mich tiefer in die Schatten, bis mein schwarzer Pelz nicht mehr zu sehen war. Nur meine Augen leuchteten in ihrem unheimlichen Grün aus der Dunkelheit heraus. Das alleine wäre nicht genug gewesen, damit sie mich entdeckten, aber ohne dass ich es bemerkte, drehte der Wind und trug meinen Geruch den beiden Fremden entgegen.

Ich wollte Herbsttatze gerade antworten, da erfasste meine Nase den Geruch einer anderen Katze. Sofort stand ich auf und stellte mich schützend vor Herbsttatze Komm heraus! Meine Stimme war noch nie so tief, so drohend gewesen. Aber bisher hatte ich auch noch nie jemanden beschützen müssen. Ich hielt meinen Schweif dominant nach oben gereckt und stellte das Fell auf, so dass ich größer, ja kräftiger wirken musste Du befindest dich hier auf Clangebiet! Setzte ich mit warnendem Ton fort.

Auch ich roch den fremden Geruch und analysierte diesen erstmal. Es ist nur eine Katze, und wir sind zu zweit stellte ich schließlich kühl fest und drehte meinen Kopf in die Richtung des Fremden. Wir wären dir überlegen, also komm raus und lass uns das ganze friedlich regeln schlug ich kalt vor

Mit einem leisen Seufzen auf den Lippen trat ich schließlich aus den Schatten, als ich aufgeflogen war. Dabei waren meine Augen das Erste, was sichtbar wurde, ehe sich die Konturen meines Körpers herausbildeten. Mit einigem Abstand zu den beiden Katzen blieb ich stehen und schaute sie wachsam an. "Verzeiht, das wusste ich nicht", miaute ich leicht wortkarg. Auf die Aussagen der bunten Kätzin ging ich nicht ein - ich wollte immerhin keinen Kampf, und das drückte meine Haltung schon zur Genüge aus.

Ich warf Herbsttatze einen scharfen Blick über meine Schulter zu. Dann sah ich den schwarzen Kater vor mir an Das kannst du auch nicht wissen. Denn noch vor kurzem stand dieses Gebiet unter dem Schutz des Sternenclans. Doch sie haben mir..nein uns dieses Gebiet zugeteilt. Ich blieb nach außen hin ruhig, doch innerlich war ich im Beschützermodus. Wenn du nicht vor hattest, uns anzugreifen, frage ich mich, warum dich versteckt gehalten hast, als hättest du auf einen günstigen Moment zum angreifen gewartet Meine Stimme war ruhig, wachsam

Ich Lauschte stumm und setzte mich entspannt hin. Der schwarze Kater schien nicht angreifen zu wollen und wirkte auch so eher friedlich. Ich bin Herbsttatze stellte ich mich höflich vor und neigte den Kopf

Ich zuckte neugierig mit den Ohren, als der Kater einen 'SternenClan' erwähnte, doch ich sagte nichts dazu - schweigsam wie ich war. "Ich wollte euch nicht stören", log ich glatt. Meine wahren Gründe wollte ich ihnen nicht erzählen. Nun wandte ich den Kopf Herbsttatze zu, als sie sich vorgestelt hatte, und nickte freundlich. "Blacky", nannte ich meinen Namen knapp, aber nicht unhöflich.

Ich setzte mich ruhig hin und putzte scheinbar entspannt meine linke Vorderpfote Mein Name ist Eismond. Ich bin der Anführer des Riffclans, auf dessen Boden du dich befindest. Ich senkte die Pfote und sah Blacky ruhig an Das hast du nicht. Ich mag es nur nicht wenn man sich versteckt hält..

Ich betrachtete den schwarzen Kater noch kurz und kam zu dem Schluss, das er gut aussah. Stumm lauschte ich Eismonds Worten und blickte Blacky demonstrativ an