Ich kniff meine Augen kurz zusammen als wieder zwei Monster einige Katzenlängen von mir vorbei rauschten. Heute schien hier einiges los zu sein. Missmutig drehte ich meinen Kopf ein Stück und sah auf das rötliche Fell der jungen Kätzin, welche am Rande des Donnerweges lag. Sie war vielleicht 8 Monde alt, wenn nicht sogar jünger. Dummes Ding, dachte ich und rümpfte für einen kurzen Augenblick meine Nase. Es war nicht so gewesen, als hätte ich sie nicht gewarnt und dies mehrfach. Nein. Aber die sture Katze wollte mir entweder nicht glauben oder überschätzte sich maßlos. Wahrscheinlich traf ein bisschen von beidem zu. Meine Ohren wackelten kurz und ich ließ mich auf den weichen Boden, gut getarnt im Schatten eines Baumes, nieder. Ein weiteres Mal glitt mein Blick zu dem leblosen Körper der jungen Kätzin bevor ich mit meiner Zunge meine Vorderpfoten säuberte.

Aufmerksam stampfte ich am Rande des Donnerwegs entlang und ingnorierte die Monster. Warum sind die Teile immer so laut! murrte ich genervt und schlug gereizt mit dem Schweif. Der schwache Geruch von Tod erreichte meine Nase und sofort spannte ich mich an. Ein junges Stück Katze lag auf dem Boden. Angeekelt rümpfte ich die Nase. Wenn man zu dumm zum Leben ist knurrte ich und bemerkte erst jetzt den Kater (@Rory ) im Schatten eines Baumes.

Ich roch die Katze (@Dämmer ) noch bevor ich sie sah. Da ich mich damit im Vorteil befand, blieb ich mit aller Seelenruhe an meinem Platz liegen. Die Kätzin war allein und ich wusste mich zu wehren, sollte dies von Nöten sein. Als ihre Worte jedoch in meine Ohren drangen, stellte ich meine Ohren komplett auf und bog sie leichtg nach vorn., während mein Schwanz kurz hinter mir über den Waldboden fegte. "Nicht jeder ist mit Intelligenz gesegnet worden", murrte ich in einem neutralen Ton und beobachtete die mir unbekannte Katze.

Misstrauisch beäugte ich den gigantischen Kater, der im Schatten eines Baumes lag. Was eine gute Idee war, wie ich feststellte als ich bemerkte wie unangenehm die Sonne auf meinen dicken Pelz brannte. Träge trottete ich ebenfalls in den Schatten und legte mich mit genug Abstand hin. Da hast du Recht. Eigentlich sind die meisten eher mit Dummheit gesegnet murrte ich zurück und beobachtete den Kater

Als sie sich ebenfalls in den Schatten verzog und sich nieder ließ, entspannte ich meine Haltung. Ich gluckste und schloss meine Augen für einen Augenblick. "Wie es scheint, haben wir beide unsere Erfahrungen mit Mäusehirnen machen müssen." Meine Schwanzspitze wippte leicht von links nach rechts und meine Aufmerksamkeit wandte sich zum Donnerweg als ein weiteres Monster an uns vorbei sauste, nur um sich anschließend wieder auf die Katze zu legen.

Ich schnaubte abfällig. Die gesamte Welt besteht aus Mäusehirnen meinte ich und putzte langsam meine Vorderpfote. Warum muss dieses verdammte Fell eigentlich immer verkleben! Kann es nicht Mal für ein paar Herzschläge sauber bleiben? mosertee ich gedanklich herum

Meine Schnurrhaare vibrierten amüsiert und ich schloss erneut meine Augen, nur um sie nach rinigen Herzschlägen wieder zu öffnen. "Du zählst dich dazu?", meine Tonlage war leicht herausfordernd und zugleich scherzhaft. Letzteres würde ich jedoch bis zum Tod leugnen. Scheinbar habe ich heute einen guten Tag..

Dämmer


Wie gesagt, am Ende haben wir doch alle Maden im Kopf und Distelwolle in den Knochen erwiderte ich grob und schnaufte ungehalten. Ich hasste es, wenn man nachfragte. Inzwischen fing ich an, mir mein Gesicht zu säubern, behielt den Kater aber kritisch im Auge. Nur weil er jetzt friedlich war, war er noch lange nicht ungefährlich.

Belustigt zuckten nun auch meine Ohren. Schattendenkerin.. "Stimmt wohl, auch wenn es bei manchen länger dauert als bei anderen", erwiderte ich murrend und beobachtete die Katze bei ihrer Fellpflege. Überraschender Weise störte mich ihre Anwesenheit keines Weges. Dies konnte aber auch daran liegen, dass sie nicht Pausenlos plapperte, nur Fragen stellte und mir auf die Nerven ging. Ich reckte meinen Hals etwas und hielt meine Nase in die Luft als eine sanfte Briese durch die Blätter der Bäumr wehte.

Ich sagte nicht mehr zu dem Thema und fuhr weiter damit fort, mich zu putzen. Gerade schleckte ich über meine rechte Flanke und beobachtete den Kater immer noch mehr oder weniger auffällig. Er scheint nicht aggressiv zu sein und redet auch nicht ununterbrochen. Ich mag ihn. Vorerst. beschloss ich in Gedanken und widmete mich weiter meinem Pelz. Nur meine Ohren blieben weiterhin in seine Richtung gedreht. Dämmer sagte ich dann auf einmal

Ich überprüfte die Luft, ohne der anderen Katze weiter groß Beachtung zu schenken. Sie verhielt sich friedlich, ebenso wie ich. Mehr gab es da vorerst nicht zu wissen. Der leichte Windhauch fuhr mir durchs Fell und und brachte genussvolle Kühle mit sich. Wie ich Hitze doch hasste. Erst der Klang der Stimme der Kätzin, welche sich ganz der Fellpflege widmete, ließ mich meinen Kopf wieder zu ihr drehen. Musternd betrachtete ich sie. Dämmer? Die Sonne stand noch hoch am Himmel, von der Dämmerung konnte sie also nicht sprechen, ebenso wenig war es ein Ruf nach jemanden. Nein, dafür war ihre Stimme viel zu leise gewesen. Dann bleibt ja nur noch ihr Name, kam es mir in den Sinn. Blöd nachfragen wollte ich nicht, so blieb mir nur der Schuss ins Blaue. "Rory", murrte ich monoton, schon fast gelangweilt als Antwort.

Rory also Nachdem ich mit putzen fertig war legte ich mich gelassen hin und döste ein bisschen. Die Hitze machte mir zu schaffen und träge zuckte ich mit den Ohren. Meine Augen wollten zufallen und nur mit Mühe konnte ich sie davon abhalten. Ich schlafe NICHT mit diesem Kater in meiner Nähe Zum weggehen war ich aber auch zu faul.

Meine Ohren fielen leicht zur Seite als ich meine Augen schloss um etwas zu dösen. Zum Jagen oder der gleichen hatte ich keine Lust, dafür war es mir einfach zu warm. Hier im Schatten war es wenigstens angenehm. Nichtsdestotrotz blieb ich aufmerksam, auch wenn es vielleicht nicht den schein machte.

Langsam wanderte die Sonne zu der Stelle, wo ich lag. Mir war es zu heiß, um in der Sonne zu liegen und gezwungenermaßen stand ich auf und bewegte mich eine Fuchslänge näher an Rory heran. Dort legte ich mich wieder hin und döste weiter