Ich plumpste um, da ich nicht wirklich sicher stand, als der Kater, mit dem komischen Namen begann mir über mein Fell zu schlecken, so dass es wieder glatt und sauber wurde. Meine Mama hat gesagt, dass der stinkende Zweibeiner mich immer Felldings genannt hat.. Also..musste das doch wohl mein Name sein, oder? Zumindest hatte dass was er immer rief wenn er mich von meinen Brüdern verscheucht hatte, ganz nach diesem Wort geklungen. Aber sicher war ich mir da nicht. Verspielt tatzte ich nach der Nase des Katers. Da ich noch immer meine Krallen ausgefahren hatte, würde ich ihn wohl, wenn auch unbeabsichtigt kratzen.

Ich duckte mich mehr und mehr. Meine Mutter hatte sich nie so gründlich um mich gekümmert Weiß ich nicht. erwiderte ich dann ehrlich und schloss leicht die Augen Sie war irgendwann weg und hat gesagt ich soll in diesem komisch riechenden Loch bleiben. Aber da war es so langweilig. Außerdem habe ich Hunger bekommen und niemand hat mir was gebracht. Aber..da waren ganz viele kleine Käfer. (Sie meint Ameisen ^^) Die haben ganz komisch geschmeckt und manche haben an der Zunge weh getan..

Sichtlich unwohl beobachtete ich Blutmond mit dem Jungen. Wie schafft er es, so unbekümmert mit dem kleinen Ding umzugehen? Ich selbst hatte keinerlei Erfahrung mit Welpen. Immer, wenn eine Kätzin bei den Assassinen trächtig geworden war, hatte man sie fort geführt und wir sahen sie nie wieder. Ich schüttelte den Kopf, um die schlechten Erinnerungen zu vertreiben, und begann unruhig von einer Pfote auf die andere zu treten. "Im Lager haben wir noch Kaninchen", teilte ich maunzend mit und hoffte, dass Blutmond den Wink mit dem Zaunpfahl verstand. Ich wollte zurück und Blutmond selbst brauchte unbedingt Ruhe.

Ich zögerte sichtlich und sah dann den anderen Kater an, welcher Blutmond begleitete. Was ist ein Kaninchen? Fragte ich dann neugierig, ehe ich mich leicht durchschüttelte. Okay..ich komme mit. Aber..nur weil du so nett gefragt hast. Ja es klang fast schnippisch, ja eingebildet. Aufmerksam sah ich dann zwischen den Katern hin und her.

Erleichtert, dass das Junge endlich zustimmte, mitzukommen, atmete ich auf und tat einen Schritt auf die beiden zu. Doch so schnell, wie die Erleichtertung kam, so rasant wechselte sie zu Unglauben und Enttäuschung. Entsetzt sah ich von Blutmond zu dem Jungen und wieder zurück. Das ist doch nicht sein Ernst! Scharf sog ich die Luft ein und unterdrückte ein Knurren. Dass der Verband in des Katers Nacken, aber auch in seinem Gesicht bereits aufgrund der Bewegung und Belastung aufgeplatzt war und Blut hindurch sickerte, war ihm bisher scheinbar nicht aufgefallen.. oder schlimmer, es interessierte ihn nicht. Genauso wenig, wie die Gefühle anderer Katzen. Mein Herz begann zu rasen, Zweifel wuchsen, Gedanken überschlugen sich und dann bewegten sich meine Pfoten ganz von selbst. Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich um und ging los.

(Lager SonnenClan)

Ich sah ein wenig verblüfft hinter dem einfarbigen Kater her, als dieser auf einmal davon stob als sei eine Horde wildgewordener Käfer hinter ihm her. Dann sah ich wieder Blutmond an Nein brauchst du nicht! Ich bin doch schon groß und kann ganz toll laufen! Maunzte ich dann, ehe ich kurz zögerte, ehe ich einfach dem anderen Kater so schnell meine Pfötchen es erlaubten, folgte.

--> Lager Sonnenclan