Raggy:

Ich ließ mich eindeutig nicht von dem Ton in der Stimme der Kätzin beirren - wie auch, ich war ja noch nie mit anderen Katzen zusammen gewesen. Aber..das kann ich nicht! murrte ich Außerdem will ich wissen was eine Mutter ist! Erklär es mir! herausfordernd sah ich Tia an

Angestrengt unterdrückte ich ein Augenrollen. Warum nicht? Hast du dich etwa verirrt? fragte ich spöttisch und ingnorierte ihre Frage.

Störrich sah ich die Kätzin vor mir an Nein. Aber ich finde es unfair jemanden nach etwas zu fragen, was der andere nicht kennt..und dann nicht zu sagen was es ist. Ab er vielleicht bist du ja auch zu dumm um es selber zu wissen! Ich schnippte mit der Schweifspitze und wand mich dann ab um einfach wieder zu meinem Schlafplätzchen zurück zu kehren.

Nachdenklich sah ich Raggy an. Du hast Recht, das ist unfair. Soll ich versuchen, es dir zu erklären? bot ich dann an mit einem Seufzen an.

Ich blieb stehen und sah über meine Schulter zurück, ehe ich herum wirbelte, nun wieder fröhlich. Ich sprang aufgeregt hin und her Wirklich?

Ich huschte neben Tia und sah sie dann mit schief gelegtem Köpfchen an Also..habe ich keine Mama.. Schlussfolgerte ich dann aus ihren Worten. Da waren nur so komisch riechende große Wesen.. (Sie meint die Zweibeiner XD)

Als keine Antwort von @Raggy kam, stupste ich sie vorsichtig einmal an. Alles gut?

Raggy:

Ich war wohl ein wenig eingenickt Mhh jaa..schon. Nur etwas müde. schnurrte ich dann schläfrig Was sind Zweibeiner? Mein Köpfchen legte sich schief.

Kein Wunder. Wir alt sie wohl ist? überlegte ich und seufzte einmal leise. Zweibeiner sind... Keine Ahnung. Komische, lange Wesen, dir auf ihren Hinterpfoten laufen beschrieb ich die ungelenk und suchte kurz nach den richtigen Worten. Und sie haben große Vorderpfoten mit langen Krallen dran, mit denen sie Sachen hoch heben können fügte ich noch an. Prüfend betrachtete ich erst das Kätzchen, dann die Umgebung. Hast du einen Platz, wo du hinkannst? fragte ich sie dann..

Raggy:

Ich schüttelte das kleine Köpfchen, ehe ich gähnte und kurzerhand dichter an Tia heran kroch, nur um mich an sie zu kuscheln Ich bin ganz allein. Der Ort wo ich war, war so laut und alle anderen sind weg gelaufen..

Ich war kurz erstarrt, als sie sich einfach so an mich kuschelte. Dann aber lockerte sich meine Haltung wieder und ich fing unbewusst leise an zu schnurren. Dann wäre ich auch weggelaufen stimmte ich Raggy mit einem Lächeln zu. Wenn dh willst, kannst du vorerst bei mir bleiben? Du bist noch zu jung, um alleine hier zu überleben schlug ich dann vor. Mir war klar, dass ich Glück gehabt hatte, dass ich von einer Kätzin aufgezogen worden war. Ansonsten wäre ich vermutlich relativ schnell gestorben. Wenn Queenie sich meiner nicht angenommen hätte... Ob meine leibliche Mutter mich dann behalten hätte? rätselte ich kurz.

Raggy:

Ich konnte vor Erschöpfung kaum noch die Augen offen halten - nicht zuletzt da ich ja länger nichts mehr gefressen hatte, was mein Bauch nun zusätzlich mit einem lauten Knurren mit teilte. Ich darf wirklich bei dir bleiben? Müde sah ich die Kätzin an

Ansonsten hätte ich es nicht angeboten erwiderte ich schärfer als gewollt. Langsam stand ich auf und streckte mich einmal, bevor ich mich gründlich umsah. Wir befanden uns noch immer in einer kleinen Kuhle zwischen den Baumstämmen. Vorerst war es hier sicher genug, aber für den Winter würde es nicht reichen. Dennoch konnten wir solange hierbleiben, bis Raggy etwas geschlafen hatte. Warte hier, ich besorge etwas zu essen miaute ich ihr zu und schlüpfte geschickt wieder nach draußen. Eine kühle Brise und ekliger, nasskalter Wind begrüßten mich. Mit einem unterdrückten Knurren plusterte ich mein Fell auf und striff eine Weile über den Holzsammelplatz, aber es half nichts. Die Zweibeiner hatten alle Beute schon längst von hier vertrieben, wenn ich etwas jagen wollte, musste ich woanders hingehen. Kurz wallten Zweifel in mir auf - ich wollte das kleine Kätzchen, dass ich unter meines Schutz genommen hatte, nicht alleine lassen - andererseits konnte ich sie auch nicht einfach verhungern lassen. Ich beeile mich einfach beschloss ich und jagte so schnell es ging davon.

---> Holzsammelplatz