Geschickt und auf leisen Pfoten bewegte ich mich durch einen Stapel von aufgetürmten Baumstämmen. Hier und dort lagen Haufen aus Sägespänen. In einen von diesen sprang ich schnurrend hinein und rollte mich zusammen. Alles war so neu und befremdlich, doch zugleich auch so spannend! Aber..es war auch irgendwie einsam.

Meine Wanderung führte mich zu einem größeren Platz voller runder Holzstämme. Erschöpft schlich ich mich im Schatten eines Gebüsches an sie heran. Vielleicht kann ich mich dort kurz ausruhen? überlegte ich und wollte gerade in eine dunkle Lücke zwischen den Stämmen schlüpfen, als mir ein weißes Fellknäuel (@Raggy ) auffiel. Vorsichtig nährte ich mich ihm. Was sucht ein Junges den hier ganz alleine? wunderte ich mich und legte fragend den Kopf schief.

Raggy:

Es war unglaublich still hier. An dem anderen Ort wo ich gewesen war, waren all die anderen schreienden Kätzchen gewesen. Mit einem Mal spürte ich, wie sich mir etwas näherte. Instinktiv ging ich in eine Abwehrhaltung, wobei sich mein Fell plüschte und ich die kleinen Krallen ausfuhr. Mit einem möglichst bedrohlichem Knurren funkelte ich die fremde Katze (@Tia) an, kniff leicht die Augen zusammen.

Das kleine Kätzchen knurrte und funkelte mich böse an, allerdings sag das in Kombination mit seiner Größe eher niedlich aus. Amüsiert beobachtete ich es. Sieh an... Welchen kleinen Kämpfer habe ich den hier gefunden? fragte ich belustigt und schnurrte belustigt.

Raggy:

Ich hiesste und schlug wild nach der Kätzin Bleib weg! Ich hopste leicht nach hinten und fauchte möglichst aggressiv, ja angriffslustig.

Raggy:

Komisch. Sonst immer rannten alle immer weg, wenn ich mich so verhielt. Verunsichert schlug ich nochmal mit dem Pfötchen durch die Luft Raggy beantwortete ich dann die Frage

Ah. Gut zu wissen Ich zuckte nachdenklich mit dem Ohr. Schön dich kennenzulernen Raggy. Ich bin Tia stellte ich mich nun ebenfalls vor. Unverhohlen musterte ich das kleine Kätzchen. Was suchst du hier alleine? Ist deine Mutter in der Nähe? fragte ich dann. Meine Motivation, mich mit einer Streunerin anzulegen hielt sich in Grenzen.

Raggy:

Ich legte den Kopf schief Was ist eine Mutter? Immerhin war ich nach der Geburt von meiner Familie getrennt worden, wusste also nicht wer meine Eltern waren, noch was Eltern überhaupt waren. Für mich waren die Zweibeiner ja immer meine Familie gewesen.oder vielmehr jene von denen ich Nahrung bekam

Ich stutzte. Das erklärt dann wohl meine Frage. Ach... Nicht wichtig. Hast du dich verirrt? fragte ich dann weiter und schaute mich kurz um, auf der Suche nach möglichen Zweibeinern.

Raggy:

Ich legte den Kopf leicht von einer auf die andere Seite Ich weiß nicht. Ich habe einfach einen trockenen ruhigen Platz gesucht..

Trocken schnaubte ich. Willkommen im Club, kleine Aufmerksam spitzte ich die Ohren und schüttelte mich einmal. Wie auch immer, ich gehe woanders hin. Hier ist es mir nicht sicher genug verabschiedete ich mich und drehte mich elegant um. Du solltest auch woanders hingehen. Hier sind viele Zweibeiner, und nicht alle sind nett warnte ich Raggy dann noch über die Schulter und verließ ihr Blickfeld. Eigentlich verfolgte ich nun mein eigentlich Ziel und versteckte mich zwischen zwei Stämmen.

Raggy:

Ich maunzte kurz und sah der Kätzin nach. Wie meinte sie dass, dass nicht alle Zweibeiner nett seien? Sicher..wir waren alle in einen Karton gesteckt worden und an einen lauten Ort gebracht worden, aber das war doch nur gewesen damit wir zusammen sein konnten, oder nicht? Wa..warte! Ich stackste der Kätzin nach, so schnell meine kleinen Pfötchen mich trugen.

Genervt steckte ich den Kopf aus meiner kleinen Höhle. Was ist? Geh wieder dahin zurück wo du herkommst! fauchte ich, aber meiner Stimme fehlte es an Elan. Und was machst du, wenn sie alleine ist? flüsterte eine kleine Stimme in meinem Kopf. Ich tat mein bestes, um sie zu ingnorierten.