"Ich... Ich versuchs", maunzte ich leise und ängstlich. Silhouettenmonds Worte hatten mich ein wenig beruhigt, sodass ich tatsächlich versuchen konnte aufzustehen. Doch ungeschickterweise belastete ich dabei meinen Vorderlauf und klappte jaulend zusammen. Ich zitterte wieder stärker, diesmal mehr vor Schmerzen als vor Angst. Ich versuchte erneut, mich zu erheben, was diesmal besser klappte, da ich mit zusammengebissenen Zähnen ganz besonders darauf achtete, mit meiner Pfote nur ja den Boden nicht zu berühren. Trotzdem wimmerte ich vor Schmerzen und mir wurde einen Moment schwindelig. Der Boden unter mir schien zu schwanken und ich lehnte mich gegen Silhouettenmonds Bein, damit ich nicht umfiel. Von dem - einseitigen - Gespräch der beiden Katzen bekam ich dabei nichts mit.

"Wir gehen jetzt zurück Anju, dann kannst du dich ausruhen!", murmelte ich sanft, und sah sie an, bevor ich mich langsam in Bewegung setzte. Aber immer auf sie achtend.
"Grau, folge uns!", miaut ich einladend, freundlich.
- Lager HimmelClan

Als mich der graue Kater anstupste wäre ich fast hingefallen, doch Silhouettenmonds Bein verhinderte das gerade noch. Stattdessen fiepte ich nur leise, als sie sich langsam in Bewegung setzte. Humpelnd folgte ich ihr, wobei ich extrem schief stand, um mein Bein nicht zu belasten. Das sorgte dafür, dass schon nach wenigen Schritten meine Muskeln anfingen zu zittern und ich keuchte vor Anstrengung. Aber ich versuchte mitzuhalten - das gelang mir zwar nur mäßig, aber immerhin. Nach einigen weiteren Schritten allerdings musste ich stehen bleiben, wenn ich nicht schon wieder Bekanntschaft mit dem Boden machen wollte. So ging es immer weiter, ein paar Schritte lief ich, blieb stehen und lief wieder weiter, immer hinter Silhouettenmond her. Die Anstrengung verhinderte, dass ich über andere Dinge nachdachte als den nächsten Schritt - wie zum Beispiel über den netten grauen Kater.

--> Lager HimmelClan (sehr langsam :D)

Ich kam wieder an der Mäusewiese an. Sorgsam witterte ich und tatsächlich prasselten die Gerüche von verschiedensten Beutetieren auf mich ein. Eigentlich müsste das hier Beutewiese heißen dachte ich belustigt und suchte mir eine Spur aus. Sie war von einem Kaninchen, wenn ich mich nicht völlig irrte. Geduldig pirschte ich mich an es heran, achtete aber nicht auf den Wind. Es bemerkte mich und rannte innerhalb kürzester Zeit los. Instinktiv raste ich ihm nach und erwischte es gerade noch so. Glück gehabt Grau Geschickt hin ich es am Nacken hoch und lief zurück zum Lager.
-----> Lager HimmelsClan

Ich war zu der Wiese gelaufen, auf der ich Silhouettenmond getroffen hatte. Und auf der Luchstatze verletzt wurde. Entschlossen drängte ich den Gedanken beiseite. Wenn ich den Himmel im Auge behalten, passiert schon nichts überlegte ich leichtfertig und klappte ein Ohr nach hinten, als ich meinte Schritte zu hören. OMalley ist anscheinend mitgekommen registrierte ich und konzentrierte mich dann wieder auf die Jagd. Gewohnheitsmäßig witterte ich und entschied mich für eine der zigtausend Mäuse. Geübt glitt ich in mein Jagdkauern und prüfte kurz den Wind. Der mir hold zu seinen scheint Dann schlich ich beinahe lautlos und darauf bedacht, möglichst leicht aufzutreten, an einen braunen Fellhaufen heran. Noch einmal schätzte ich dir Sprungdistanz und machte dann einen riesigen Satz nach vorne. Instinktiv biss ich der Maus ins Genick und wandte mich zu dem anderen Kater.

Ich war Grauwind hopsend und vor mich her singend gefolgt. Ich blieb auf Abstand, als er eindeutig in eine Jagdhaltung verfiel. Angestrengt legte ich meinen Fokus auf den grauen Kater und wartete bis dieser eine Maus erlegt hatte Der Jagd Glück liegt in den Pfoten, einer jeden Katze in Wies und Feld! Begann ich dann zu singen und begann wie wild über die Wiese zu springen, ja zu tanzen. Dass ich dadurch einige Mäsue aufschreckte, schien ich nicht zu bemerken, denn mein Blick fokussierte sich auf keines der grauen Fellknäuel. Dafür nahmen meine Ohren das leichte Zischen in der Luft wahr, welches von großen Schwingen her rührte. Ich warf mich einen Moment auf den Rücken auf das Gras und strampelte mit den Pfoten. Hallöchen Greifvögelchen Summte es in meinem Kopf, der Vogel hatte uns beide, also Grauwind als auch mich in seinen Blick genommen. Schließlich schien er sich dafür zu entscheiden, dass ich wohl gerade am verletzlichsten war. Ich streckte alle viere von mir, als hätte ich den großen Vogel nicht bemerkt, welcher nun vom Himmel herab stieß, die Krallen nach mir ausstreckend. Doch bevor diese sich in mich schlagen konnten, rollte ich mich zur Seite und sprang den Vogel an, verbiss mich wild fauchend in seinen rechten Flügel. Überrascht als auch wütend stieß der Greifvogel ein wütendes Kreischen aus, da ich ihn so ja mit zu Boden zog und mit meinem Gewicht dort festhielt. Wild schlug ich nun mit ausgefahrenen Krallen mit der rechten Pfote immer wieder nach dem Kopf und dem Rücken des riesigen Vogels. Alleine jedoch würde ich ihn wohl nicht besiegt bekommen.

Ich hatte das Manöver mit einer erschreckenden Faszination beobachtet. OMalley hatte die Lage zwar gut im Griff, aber mir wurde klar das ich wohl helfen sollte. Eilig rannte ich zu.den beiden, blieb kurz davor aber plötzlich stehen. Was, wenn der Vogel mich erwischt? Oder OMalley? Und wir beide sterben? schoss es durch meinen.Kopf, aber ich beruhigte mich wieder. Das bringt jetzt auch nichts. Und zusammen ist unsere Chance größer! Dieser Gedankengang hatte nur ein ein paar Herzschläge gedauert. Ich schätzte kurz die Distanz des Sprunges und landete dann auf dem linken Flügel. Verwirrt drehte der Greifvogel seinen Kopf erst zu mir und dann zu OMalley. Diese Chance nutzte ich und schlug meine Krallen volle Wucht in seinen Hals. Meine Zähne folgten kurz darauf und plötzlich hing ich mit meinem ganzen Gewicht an ihm dran. Derart bedrängt fiel der Vogel um und auf die Seite. Wütend krächzte er und trat mit seinen Klauen nach mir. Dass er mich erwischte und mir eine Wunde verpasste merkte ich gar nicht.

OMalley:

Als Grauwind mir zur Hilfe kam und durch sein Handeln der Fokus des Greifvogels nun auf dem grauen Kater lag, ließ ich vom Flügel ab und sprang auf den Körper des Vogels, so wurde dieser von Grauwind weg und zu Boden gedrückt. Aus meinem schielenden Winkel sah ich dass Grauwind eine Wunde erhalten hatte, weshalb ich nun fauchend kraftvoll in den Nacken des Vogels biss, bis unsere beiden Bisse den Vogel schließlich erschlaffen ließen. Tod blieb der große Vogel liegen. Ich sprang von ihm herunter und trat zu Grauwind, wo ich angestrengt meinen Blick auf seine Wunde fokussierte um zu sehen wie tief diese sein mochte.

Zittrig vor Adrenalin blieb ich kurz keuchend auf dem Boden liegen, bevor ich aufstand. Dass ich eine Wunde hatte, realisierte ich erst gar nicht. Ist er Tod? wollte ich rufen, aber wie immer kam kein Laut über meine Lippen. Es scheint so stellte ich fest und tappte freudig zu OMalley. Erst jetzt fiel mir auf, dass dieser auf einen Punkt an meinem Bauch starrte. Neugierig drehte ich meinen Kopf, um mir das alles anzusehen. Oh, eine Wunde. Der Vogel muss mich erwischt haben fiel mir auf und punktgenau spürte ich auch einen brennenden Schmerz und spürte das Blut dir Wunde hinablaufen. Instinktiv schleckte ich die Wunde sauber. Zum Glück war sie bis auf eine Stelle nicht tief. Sorgsam leckte ich weiter und schaute den anderen Kater nur kurz beruhigend an.

OMalley:

Meine Augen und der Kopf schmerzten, da ich meinen Blick derart lange fokussiert hatte. Ich schüttelte schließlich meinen Kopf und schielte nun wieder Auch wenn die Wunde nun sauber ist, sollte sie behandelt werden. Ich kenne mich leider mit sowas nur soweit aus, dass mir mal erzählt wurde, dass unter anderem Brennesselbrei reinigend und Entzündungshemmend wirken kann.. Ich sah auf den Vogel. Ich glaube..die paar Katzen im Lager werden davon und der von dir gefangen Maus ganz gut satt, fürs erste. Ich besah mir den Greifvogel genauer, schnupperte an den Federn. Riecht nach Adler..aber ich kann mich auch täuschen. Zumindest eine Gefahr weniger..

Ich nickte bei seinen Worten und stand auf. Geduldig suchte ich meine Maus wieder und nahm sie ins Maul. Dann spazierte ich zurück zu OMalley und wuchtete mir einen Flügel auf meine Schultern. So stand ich auf und sah OMalley wartend an. Und? Bereit zurückzugehen?

OMalley:

ich sah mich um und entdeckte am Rand der Wiese tatsächlich einige kleine Brennesselpflanzen. Rasch tapste ich hin und zupfte ein paar Blätter mit dem Maul ab. Urgh..das brennt ja echt wie Hölle. Kurz schüttelte ich mich, ehe ich die Blätter zu zerkauen begann, während ich zu Grauwind zurück tapste. Neben ihm spukte ich den Brei auf die Wunde und drückte sachte meine linke Vorderpfote dagegen. Hoffentlich hilft das wirklich und ich mache es nicht noch schlimmer.. Ich zuckte unsicher mit den Ohren, ehe ich unter den anderen Flügel kroch. So schafften wir es wohl zusammen, den doch recht schweren Vogel anzuheben und auf unseren Rücken zu tragen. Ab und an spukte ich nun auf den Boden um das Brennen im Maul zu lindern. Kurzerhand rupfte ich ein paar Grashalmen mit dem Maul auf und zerkaute diese. Allerdings war die Linderung nur minimal.

Der Brei brannte leicht und kühlte gleichzeitig die Wunde. Komisch. In so einem Kraut können von verschiedene Dinge stecken wunderte ich mich und betrachtete besorgt OMalley, der offensichtlich etwas mit dem Maul hatte. Was wohl ist? Es sah fast so aus, als würde sein Maul brennen. Ich sah ihn an und lächelte aufmunternd. Ich besorge dir was dagegen, lass uns nur das da ins Lager bringen meinte ich gedanklich und machte Anstalten in Richtung Lager zu laufen.


(Du kannst Grauwind gerne mitziehen, auch wenn ihr woanders hingeht oder so)