Tu doch was! Ich schnaubte in Gedanken. Was soll ich denn tun? Egal was ich sage, dass überhört sie, wegen ihrer blanken Panik! Streng dich mehr an.. aber, sie dir die mal genauer an! Sie sieht wie Sunny aus.... Das gab mir einen Stich in mein Herzen und ich legte die Ohren an und mein Blick wurde traurig. Nein.. Sunny ist tot... Und wenn nicht?Sie starb.... wie meine Kinder. Aber vielleicht auch nicht?Ich hab es GESEHEN, du auch! Vielleicht war es nur ein Traum?Hör... auf.... Das ist Sunny und ihre, nein deine Kinder sind auch irgendwo!Sei leise! Ich will das nicht hören! Frag sie! ,,Ich habe gesagt, Sunny ist tot!", fauchte ich dann laut auf und ich begann sogar am Körper zu zittern. Ich bekam nicht mal mit, dass ich das laut gesprochen hatte. Die Vergangenheit holte mich mal wieder ein, immer und immer wieder. Dabei waren schon einige Monde, sogar mehr als ein Blattwechsel vergangen.

Ich fuhr zusammen, als der Kater laut auftauchte. Tot. Tot! Panik überkam mich erneut und langsam rappelte ich mich auf, ehe ich davon raste. Nur weg von hier! Flüchte! Meine Pfoten flogen über den Boden und wirbelte dabei Nadeln auf. Ich wusste nicht wohin ich rannte, aber ich rannte einfach. Irgendwohin, nur weg von diesem bedrohlichen Monster!

>> GiftClan Steg

Plötzlich rennt sie weg und ich hatte wieder Tränen in meinen Augen, welche auf den Boden tropften. Meine Sicht verschwamm. Renn ihr nach! LOS!Aber.... RENN! Und dann hechtete ich ihr nach, so schnell wie ich eben konnte. Meine Schritte waren laut dabei und würden sie wissen lassen, dass ich sie verfolgte.

(Steg, GiftClan)

Leises Zwitschern ließ mich die Augen öffnen und mich nach dem Vögelchen Ausschau halten. Da! Unruhig schlug meine Schwanzspitze hin und her, während ich meine Pfoten anzog und die Muskeln anspannte. Der kleine braune Vogel schien mich noch nicht entdeckt zu haben. Aufgeregt flatterte er um ein Loch in der Rinde herum und spickte immer wieder hinein. Er war so abgelenkt! Es würde so einfach werden.. das hieß.. wenn ich den Sprung schaffte. Die Anspannung in meinen Beinen ließ meine Hinterpfoten auf dem Ast tänzeln, auf dem ich bis eben noch gelegen hatte. Noch eine weitere Abschätzung der Weite und schon stieß ich mich ab. Schnell, gefährlich, bereit zum Töten.. hatte ich mich total verschätzt. So gelungen mein Sprung auch war, so ungeübt war ich bei der Landung auf einem Ast. Die Rinde bröckelte unter meinen Krallen und platzte in dem Moment ab, als ich mich hoch ziehen wollte. Der Vogel war natürlich bereits auf und davon, während die Schwerkraft an mir zog und mich schließlich gen Boden zerrte. Mit einem letzten Seufzen ergab ich mich meinem Schicksal und ließ mich auf den Waldboden fallen. Verdammt, maunzte ich ärgerlich. Einen letzten Blick schenkte ich dem Ast noch, von dem ich abgerutscht war, dann wandte ich mich auch schon um und stakste einfach weiter.

(SonnenClan, trockener Eichenwald)

Mit flinken Pfoten war ich in den Wald eingetaucht und lief einfach geradeaus weiter. Die Kätzin war mit Sicherheit schneller als ich, also brauchte ich mich auch nicht zurückhalten. Mit hoch erhobenem Haupt schaute ich mich zwischen den Fichten um. "Wie jeder andere Wald auch", gab ich gelangweilt von mir und blieb sofort stehen, als mir wunderbare Gerüche in die Nase drangen. Mäuse, Hasen, Vögel.. allerlei Getier. Und die meisten Gerüche waren mit Sicherheit nicht mehr frisch. "Uh!" Aber da war auch ein anderer Geruch, der mich mehr faszinierte. In gewisser Weise erinnerte er an die gelben Monster, aber das hielt mich nicht ab, ihm zu folgen.

Noch immer folgte ich ihm und hörte ihm kaum zu, da ich mich eher auf die Wildtiere konzentrierte. Ich sah einem nach und verlor den Kater aus den Augen. Da mir nie 'Fährtensuche' oder ähnliches beigebracht wurde, war es eine Herausforderung, ihn wieder zu finden. Etwas später sah ich ihn dann fasziniert irgendetwas oder irgendwem nachlaufen. Ich lief schnell zu ihm und folgte ihm wieder.

Als Twice wieder an meiner Seite war, schielte ich kurz zu ihr rauf. "Riechst du das auch?", fragte ich gerade heraus und lief sogar etwas langsamer, damit sie sich in Ruhe umsehen konnte.

Ich rieche schon etwas.. was ist das? Fragte ich neugierig in der hoffnung, er würde es wissen und ich sah mich um. Ne.. grade nur Bäume und Gras.. Ich lief etwas weiter in den Wald hinein. Vielleicht eine weitere Katze oder ein gelbes Monster? Vielleicht auch nur Kleintiere.. Dachte ich unruhig nach.

"Ich hab keine Ahnung. Aber bist du nicht neugierig, es heraus zu finden?" Begeisterung schwang in meiner Stimme mit, während ich der Spur weiter folgte. Fröhlich wackelte ich mit den Ohren und schaute der Kätzin nach, als sie sich etwas weiter von mir entfernte. Hä? Die Spur geht doch hier lang.. oder hat sie etwas anderes entdeckt? Neugierig wich ich kurzerpfote von meiner Fährte ab und sprang zu Twice hinüber. "Nur Mäuse", gab ich etwas enttäuscht von mir und drehte dann wieder zu der für mich interessanten Fährte ab. Dabei streifte ich mit der Seite kurz an der Kätzin entlang.

Es könnte gefährlich werden.. Ich bleibe lieber etwas auf Abstand. Sagte ich dann und folgte ihm einige Schritte, bis ich dann stehen blieb und hinter einen Baum kroch.

"Gefährlich?" Überrascht sah ich ihr nach, wie sie sich hinter einem Baum versteckte. Erst hatte ich ja gedacht, dass sie mich genauso rügen wollte, wie meine Mutter, aber ihr Verhalten war ganz anders. Ich blieb stehen und begann leise zu lachen. "Ich kann dich beschützen, weißt du?", schlug ich vor und spreizte meine Pfoten, um meine Krallen zu zeigen. "Oder ich schau mir vorher alles an und sag dir dann Bescheid, ob alles sicher ist?", machte ich auch einen Alternativvorschlag. Abwartend drehte ich meine Ohren in ihre Richtung und meine Schwanzspitze zuckte.

Das kannst du gerne machen.. aber ich bleibe erstmal hier. Sagte ich entschlossen und setzte mich unter einen herabhängenden Ast. Nicht dass noch ein Hund kommen könnte..

Einen Augenblick lang trat ich von einer Pfote auf die andere, ehe ich schließlich nickte. "Achte auf dich. Bis bald, Twice", verabschiedete ich mich maunzend von der unsicheren Kätzin und wandte mich wieder meiner Fährte zu. Ob ich sie je wieder sehe? Doch schnell wurde der Gedanke von meiner Neugier vertrieben, als mir der faszinierende Geruch stärker als zuvor in die Nase trieb. Grinsend verschnellerte ich meinen Gang bis ich schließlich rannte. Es war so einfach, ihm zu folgen.

(HimmelsClan - Alte Farm)

Nach seinen Worten machte ich mich auf den Weg, einen unterschlupf zu finden. Ich bekam auch langsam Hunger und das gesinge der Vögel machte es nur noch schlimmer. Wenn ich nicht bald etwas finde.. Ich sprintete auf einen wohl verletzten Vogel und stillte meinen Hunger für einige Zeit. Wer weiß, vielleicht würde mich ja etwas angreifen. Also lief ich weiter

(Ort der Zweibeiner)

Ich lief durch den Wald, um ihn besser kennen zu lernen. Was für ein schöner Tag.. Auch bekam ich Hunger und ging auf die Suche nach Frischfleisch. In dem ganzen Gestrüpp war es nicht grade einfach, Beute zu finden, doch ich schaffte es, ein verletztes Eichhörnchen aufzuspüren und stillte damit meinen Hunger. Dann spazierte ich weiter durch den Wald.