Knurrend drehte ich mich wieder herum und gab den Kater frei, der mir immer wieder in den Rücken gebissen hatte. Leise keuchend stand ich auf und fixierte ihn mit einem Blick aus meinen mattgelben, kalten Augen. Ich wartete ab und bereitete mich darauf vor, dass er sofort aufspringen und sich auf mich stürzen würde, indem ich jeden Muskel in meinem Körper anspannte und mich fauchend duckte.

Ich fauchte, als er mich als alten Kater bezeichnete, und holte mit den Krallen nach seinem Gesicht aus, donnerte sie ihm gegen die Nase. "Pass auf, wie du mit mir sprichst", grollte ich. Währenddessen war ich dort hocken geblieben, wo ich war, und bleckte die Zähne.

Knurrend schüttelte ich den Kater ab, als er erneut auf mir landete, und verhinderte so noch schlimmere Verletzungen - die Kratzer, die er mir zuvor zugefügt hatte, ignorierte ich dabei. Zornig fauchte ich. Er war einfach zu flink, und das, obwohl ich ihm schon einige Verletzungen verpasst hatte. Es sah nicht gut für mich aus. Ich duckte mich tief und peitschte mit dem Schweif hin und her. Dann rollte ich mich auf den Rücken, drückte mich unter seinen Bauch und trat ihn mit voller Wucht nach oben und zur Seite weg. Ich keuchte und wollte aufstehen, aber meine Hinterbeine zitterten inzwischen merklich und trugen mich nicht mehr so richtig, weshalb ich mich wieder einfach in Angriffsstellung kauerte.

Ich legte knurrend die Ohren an und versuchte, seine Schläge abzuwehren, was mir in den meisten Fällen gelang. Doch dann stürzte er sich auf mich und verbiss sich in meiner rechten Vorderpfote, behandelte sie genau wie meine Hinterpfoten. Ich knurrte vor Zorn und Schmerz, doch damit hatte er einen Fehler begangen - nun war sein Nacken ungeschützt, da er den Kopf herabbeugen musste, um meine Tatze im Griff zu behalten. Ich schob die Schmerzen beiseite und schnellte mit dem Kopf vor, bohrte meine spitzen Zähne in seinen Nacken. Der Biss war nicht tödlich, da ich seine Wirbelsäule verfehlte, aber mit Sicherheit enorm schmerzhaft. Er mochte vielleicht stärker sein als ich, doch ich hatte viele Blattwechsel mehr Erfahrung im Kampf, und das nutzte ich aus, so gut ich konnte.

Als er mich von sich stieß, landete ich ein Stück entfernt auf der Seite und rappelte mich sofort wieder auf, dann war er heran und schlug mehrmals nach mir. Meine Beine knickten weg und ich landete auf der Seite, nachdem er mich mit voller Wucht gerammt hatte. Verfluchter Mäusedreck! Ich drückte mit meinen Vorderpfoten gegen ihn und versuchte ihn von mir wegzustoßen. Schnaufend drehte ich mich herum und kauerte auf dem Bauch. Ich bleckte die Zähne.

Fauchend warf ich den Kopf hin und her, um ihn abzuschütteln. Gleichzeitig versuchte ich ihn mit den Krallen zu erwischen, doch als mir das nicht gelang, griff ich wieder zu meiner vorherigen Taktik. Ich rollte mich mitsamt dem Kater auf meinen Rücken, stand danach jedoch sofort wieder auf und zog ihm die Klauen über sein Gesicht.

Mir entfuhr ein schmerzerfülltes Keuchen, als der Kater meinen Bauch erwischte. Ich warf mich zur Seite und wollte wieder aufstehen, doch meine Beine gaben sofort wieder nach, und so blieb ich auf der Seite liegen. Hasserfüllt funkelte ich ihn an und knurrte.

Ich lachte donnernd, als ich dem Kater zuhörte. Ich war am Ende meiner Kräfte, das wusste ich, doch es gab auch noch etwas anderes, was ich wusste. "Du magst vielleicht den Kampf gewonnen haben, aber es ist noch lange nicht vorbei", knurrte ich. "Ivy wird mich immer in ihrem Kopf tragen, sei dir dessen versichert. Sie wird mich niemals los. Und irgendwann werde ich sie mir holen." Ich lachte noch immer dunkel und klang dabei vermutlich ein wenig wahnsinnig, doch das war mir egal.