Eismond:

Ich sah Tillie und Typsie nach Das werde ich..aber im Moment sagt mir mein Gefühl..dass ich nicht mit sovielen hier auf einmal aufkreuzen sollte... Ich nickte Blacky und Herbsttatze zu und lächelte Sandy an, ehe ich mich meinen Schwestern zuwand. Es freut mich euch beide zu sehen. Splittermond und eh..eh..warte mal..Wind..du..du hast doch sicher auch einen anderen Namen erhalten oder? Mir wurde der Name Eismond verliehen. Ich schnippte unsicher mit den Ohren. Ich wusste nicht genau warum gerade jetzt, wo ich soviele Katzen bei mir hatte welche noch ernannt werden mussten, hierher gerufen worden war. Doch ich hatte mich entschieden den Visionen des Sternenclans zu folgen. Ich sprang zu Wind und rieb einen Moment schmusend meinen Kopf an dem ihren. Da betrat mein Bruder den Platz. Mein Schweif zuckte nervös..irgendwie war ich immer angespannt in seiner Nähe.
Ich bekam mit wie hinter mir Herbsttatze die junge Katze begrüßte, welche Splittermond begleitet hatte. Mahnend sah ich die beiden kurz an, ehe ich nun näher zum Baum trat und die Äste begutachtete, ehe ich auf einen der breiteren Sprang und mich gemütlich hinlegte. Sei gegrüßt Bruderherz..

Wüstenpelz:

Schweigend war ich Splitter gefolgt und hatte mich mit Feuerfunke am Rand nieder gelassen. Mein Blick war eindeutig misstrauisch geworden und mein Körper war angespannt. Ich krallte mich nahezu in den Boden fest. Es gefiel mir nicht hier zu sein..ganz und gar nicht

Wie ein Schatten folgte ich Blutmond durch die Katzen. Mir war ganz und gar nicht wohl dabei, dass er sich allein bis hierher geschleppt hatte. Andererseits war es gut gewesen, denn so hatte ich weitere Spinnweben sammeln können. Fein säuberlich bedeckten sie meinen ganzen Rücken und verliehen mir ein seltsames Aussehen. Als er bei drei Katzen stehen blieb, die nicht unterschiedlicher aussehen konnte, setzte ich mich wortlos hinter ihn und musterte alle Anwesenden. Als der schwarze Kater auf einen Ast sprang, sah ich alarmiert zu Blutmond. Das wird er ja wohl nicht auch machen!

Ich verfolgte Gluttatze mit meinem Blick und sah überrascht, dass sie mit einer fremden Katze sprach, die sie zu kennen schien. Ich saß überaus friedlich in der Mitte des Platzes und hatte wirklich kein Problem, doch dann passierte es - meine innere Stimme meldete sich wieder zu Wort. So viele Katzen... So viel weiches Fell, schnurrte ich in Gedanken und musste auf einmal an mich halten, um nicht die Krallen auszufahren. Dennoch war meine plötzliche Anspannung deutlich zu sehen, doch ich konnte nichts dagegen tun. Komm schon... Reiß dich zusammen! Du bist so weit gekommen, das darfst du jetzt nicht kaputtmachen, knurrte ich mich selbst an, den Körper gespannt wie ein Flitzebogen. Eine Berührung, und ich würde wohl entweder angreifen oder mich zusammennehmen können und weglaufen. Hoffentlich werteten Splittermond und die Anderen meine Anspannung nur als Aufregung und Wundschmerz.

Mein Herz pochte leicht schneller, doch brachte ich mich dazu, mich zu beruhigen. Splittermond warf ich noch einen kurzen Blick zu, doch konzentrierte mich dann auf Wasser - Eismond, wie ich ihn jetzt wohl nennen würde. "Silhouettenmond, nannte man mich...", ein Unterton der Unsicherheit schwang in meinem Ton mit, doch beruhigte mich seine Nähe und Wärme, und schenkte mir Mut.
Es war Feuer - Blutmond, natürlich -, der als letztes eintraf. Was mit Erde war, ungewiss. Doch musterte auch ihn nur mit einem Blick, der zwar Wärme aber auch Distanz zeigte, besonders als er sich nur Splittermond zu wand. Warum mussten wir uns trennen? Warum konnten wir nicht wieder die Geschwister sein, die wir einst waren? Einfach, eine Familie. Doch ich schüttelte den Gedanken ab, es würde niemals mehr so sein und es konnte mein Glück sein, wenn Eismond, Wasser, noch in meiner erreichbaren Nähe sein würde. Ich seuftze lautlos, und folgte dann einfach meinem Bruder, Eismond. Oh, Mutter. Wie weit wird dies noch gehen? Ich sprang ebenfalls hoch, und machte es mir auf einem feinen, aber kräftigen Ast gemütlich, der auf der gegenüberliegenden Seite von Eismond lag, und mir damit einen direkten Sichtkontakt ermöglichte. Ich musterte ihn.

Mein Blick richtete sich auf die sprechenden Augen, und kurz blickte ich entschuldigend zu Blutmond. Er sollte hier oben sitzen, egal was war. Er war immerhin mein Bruder, meine Familie. Ich seufzte noch einmal, aber bewegte mich dann vor. Der dünne Ast schwang leicht, doch schien er für mein weniges Gewischt ausreichend.
Mein Blick glitt über die versammelten Katzen, die ich zwar nicht kannte, aber für sie doch ein gewisses Vertrauen verspürte. Wie wir, verfolgten sie das gleiche Ziel, den gleichen Wunsch der Nähe, den Zusammenhalt. Wir alle waren unterschiedlich, und doch gleich. Ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen für einen kurzen Moment.
"Versammelte Katzen, auch ich heiße euch willkommen", fing ich mit einer ungewohnten Sicherheit an.
"Man nennt Silhouettenmond, Anführerin des HimmelClans", stellte ich mich vor, und sah die Katzen aus meinen blauen Augen an. Ich trat zurück, und setzte mich, dann sah ich zu Eismond. Du bist dran, Bruder.

Ob man mir mein nervöses Zittern ansah? Sicher nicht..es sei denn man bemerkte wie der Ast unter mir leicht bebbte unter meinem Zittern. Ich beobachtete und lauschte genau, als sich nach und nach meine Geschwister mit ihren neuen Namen vorstellten. Dabei ruhte mein Blick sehr lange auf Blutmond - vor allem als er von diesem Kater erzählte, welcher ihm als auch einer Kriegerin Wunden zugefügt hatte. Ich traf eine Entscheidung. Mit einer kraftvollen, fließenden Bewegung sprang ich von meinem Ast herunter und trat, wenn auch zu Anfang zögerlich, auf meinen Bruder zu. Dann tat ich das, was ich auch schon früher getan hatte und strich unter Blutmonds Kehle entlang. Dabei schnurrte ich tief, tröstend. Ich gebe dir mein Wort, dass ich auf jene die meinen Weg begleiten achten werde, so wie ich darauf achten werde dass dir und auch den anderen dreien soetwas nicht noch einmal geschieht. Raunte ich dann, ehe ich Blutmond behutsam über die Wange leckte und ihn dann warm ansah. Erst dann trat ich respektvoll ein, nein zwei Schritte zurück und setzte mich auf einen Stein, welcher auf gleicher Höhe mit dem von Blutmond war. Dies war meine Art zu zeigen, dass wir uns auf gleicher Höhe befanden. Ich atmete einen Moment durch und schlang dann meinen Schweif um meine Vorderpfoten, ehe ich mit fester Stimme zu sprechen begann Mein Name ist Eismond. Ich bin der Anführer des Riffclans. Wie meine Geschwister habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, jenen Katzen und Katern ein Zuhause, eine Familie zu bieten, wenn sie danach suchen. Ich bemühte mich das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken und senkte dann erst zu Splitter-, dann zu Silhouette- und schließlich auch zu Blutmond respektvoll meinen Kopf Ich danke meinem Bruder für die Warnung. Ich werde diese an all meine Clangefährten weiter geben. Mit diesen Worten neigte ich meinen Kopf, als Zeichen dass ich zu ende gesprochen hatte.

"Auch der HimmelClan, und besonders ich, danken dir für deine Warnung, Blutmond", dank lag in meiner Stimme, und mit einem letzten Blick in die Menge folgte ich meinen Geschwistern. Doch setzte ich mich mit einigem Abstand zu Blutmond hin, als ich mir seiner gewissen Abneigung klar wurde. Was hatte ich getan? Ich blinzelte leicht, aber seufzte dann. Sicher, bildetet ich mir dies nur ein.
"Schlangenmond?", kurz dachte ich an unsere schreckhafte Schwester, die ich seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. "Sicher ist sie mit ihrem Clan beschäftigt. Man weiß nie", überlegte ich. "Aber es ist lange her, dass ich mit ihr sprach...", enttäuscht sah ich meine Geschwister an, doch legte ich dann ein leichtes Lächeln auf. "Aber erzählt - wenn ihr wollt -wie läuft es mit euren Clans? Läuft die Beute gut?"

Meine Ohren zuckten immer mal wieder, während ich den anderen lauschte. Dass ich vor Nervosität begonnen hatte mit meinen Vorderpfoten den Stein unter mir zu kneten. Schlangenmond? Es dauerte einen Moment bis ich begriff, dass dies wohl der Name unserer Schwester Erde sein musste Nein tut mir leid..ich habe sie nicht gesehen, seit sich damals unsere Wege getrennt haben.. Sorge flackerte durch meine Augen, ehe ich Silhouette ansah Nun..ich kann mich nicht beklagen..auch wenn ich in letzter Zeit wohl so grausam aussehen muss..dass andere Katzen denken dass ich sie fressen will Ich legte einen sichtlich belustigten Ton in meine Stimme und linste dabei zu Sandy..aber auch Blacky und Herbstatze striff ich mit meinem Blick, wobei der meinige sanft blieb. Schnell wand ich meinen Blick wieder meinen Geschwistern zu, um zu erfahren wie es ihnen ging

Das war mein Stichwort. Die ganze Zeit über hatte ich mich instinktiv nicht vom Fleck bewegt, selbst als Blutmond auf den Felsen geklettert war. Mit Argusaugen beobachtete ich ihn und seine vermeintlichen Geschwister und dachte mir still meinen Teil. Als er mich das erste Mal anschaute und ich den Schmerz darin aufflackern sah, benötigte ich meine ganze Selbstbeherrschung, um ihn nicht sofort nach Hause zu schleifen. Immer wieder hatte ich meine Sitzposition gewechselt, sah mich nervös um und stand nun bedeutungsschwer auf. Unruhig wischte mein Schwanz über den Boden, während ich langsam auf den Felsen zuging.